H-Boote – den Unwettern getrotzt

Am Wochenende fand auf der Fraueninsel die zweite von insgesamt drei H-Boot Regatten am Chiemsee statt. Um auch für auswärtige Teilnehmer einen Anreiz zu bieten, an den Chiemsee zu kommen, werden drei H-Boot Regatten in direkter Folge bei drei verschiedenen Vereinen veranstaltet.

Leider fanden nur 10 Schiffe den Weg auf die Insel, wobei der Start des 10. Teilnehmers, der vom Simssee kam, am Samstag auf der Kippe stand, da ihm die Mannschaft kurzfristig abgesagt hatte. Doch hier sprang dann eine Seglerin vom Segelclub Breitbrunn ein, wodurch die Ranglistenregatta gerettet werden konnte.

Nach Begrüßung und Steuermannsbesprechung sollte um 13.00 Uhr der Start der 1. Wettfahrt erfolgen. Doch die Windverhältnisse ließen einen Start nicht zu und so hieß es „Warten auf konstanten Wind“. Immer wieder zogen von Westen her dunkle Wolken auf, die entweder im Süden in den Bergen oder im Norden an der Insel vorbeizogen, ein Start war jedoch nicht möglich. Nachdem dann um ca. 16.00 Uhr die Sturmwarnung am See eingeschaltet wurde, entschied sich der Wettfahrtleiter Hannes Niggl, die Startbereitschaft aufzuheben und die Schiffe in Lee der Insel in Sicherheit zu bringen

Für Sonntag wurde die Auslaufbereitschaft auf 09.30 Uhr festgelegt und da um diese Zeit bereits konstanter Wind aus Westen wehte, wurde zügig das Signal zum Auslaufen gegeben und die erste Wettfahrt bei Nordwestwind gestartet. Sieger der Wettfahrt wurde die Mannschaft von Peter Zauner vor dem Vorjahresgesamtsieger Philipp Ullherr. Im Lauf der Wettfahrt drehte der Wind immer mehr nach Osten, so dass die Regattabahn für die zweite Wettfahrt neu ausgelegt werden musste.

Die zweite Wettfahrt gewann wieder mit deutlichem Vorsprung die Mannschaft Zauner/von Schorlemer/Maren Bertling  vom Yacht Club Seeshaupt vor der Mannschaft Viehweger/Eick/Viehweger.

Der Wind hatte während der zweiten Wettfahrt weiter nach Osten gedreht, für die dritte Wettfahrt musste deshalb das Regattagebiet erneut verlegt werden. Leider schlief der Ostwind dabei immer weiter ein, so dass der Wettfahrtleiter dann beschloss, die Regatta abzubrechen.

Gesamtsieger und Gewinner des von Martin Köhle gestifteten Wanderpreises wurde somit die Mannschaft Peter Zauner, Timo von Schorlemer und Maren Bertling. Zweitplatzierte wurde die Mannschaft Philipp Ullher, Patrick Purin und Stefan Freitag vor der Mannschaft Guido Körbes, Gustav Dijkmann und Ekkehard Schube-Möring.

WVF/cz

 

Von unserer Flotte nahmen die Crews Ullherr, Haberstock,Köhle, Klottig und Graf teil. Fünf Teilnehmer aus der Flotte ist schon arg mager. Die Rangliste stand praktisch auf der Kippe, weil dem Simsseer Steuermann Harry Klottig kurzfistig die Crew absprang. Glücklicherweise hat uns Nicola Birkner, die ehemalige 470er Olypionikin (Artlanta 2000), aus der Patsche geholfen. Die Crew Klottig/Birkner ist auch nicht nur alibimäßig über die Startlinie gefahren, sondern hat ernsthaft gekämpft, was an dem für diese Bedingungen guten Platz abzulesen ist. Nicki wir danken Dir.

mak

Ergebnis

PlNameClubSegel-NrPunkteVorschoter
1 Peter Zauner YCSS GER 1663 115,000 Timo von Schorlemer/Maren Bertling
2 Philipp Ullherr CYC GER 1376 103,500 Patrick Purin/Stefan Freitag
3 Guido Körbes YCRE GER 1510 92,000 Gustav Dijkmann/Ekkehard Schube-Möhring
4 Knut Viehweger YCL GER 1667 80,500 Jutta Eick/Sabine Viehweger
5 Michael Dümchen VSaW GER 1656 69,000 Björn Heinrich/Thomas Dümchen
6 Hans Haberstock CYC GER 1370 57,500 Björn Koop/Michael Purin
7 Martin Köhle CYC GER 1330 46,000 Stephan Roth/Christoph Herrmann
8 Harry Klottig SRS GER 919 34,500 Nicola Birkner
9 Christian Gehrke SYC GER 1331 23,000 Jens Pokorny/Fritjoff Gehrke
10 Margarita Graf CYC GER 1519 11,500 Gerhard Schier/Rolf Chrobak